Die Außenwahrnehmungen werden weniger.
Keine Ruhe finden Menschen, welche über eingeschränkte Mobilität und Handlungsfähigkeit verfügen. In vielen Bereichen des täglichen Lebens, in der Körperpflege, beim Ankleiden, bei der Zubereitung der Mahlzeiten eine Unterstützung brauchen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen dazu genötigt sind, das Sprießen des Grases, dem Blühen der Bäume und Blumen aus der Ferne, verbannt hinter einer Glasscheibe, zu beobachten. Ohne fremde Hilfe keinen Schritt in die Umgebung machen können. Bei einem kurzen Spaziergang mit Erschöpfungserscheinungen zu kämpfen haben. Die Außenwahrnehmungen werden weniger, die Augen verzichten auf neue Reize, Geräusche werden wahrgenommen, als kämen sie aus weiter Ferne. Die Gedanken ziehen sich in das Innere zurück. Spontanes Leben war einmal möglich, keine Hoffnung, dass es wieder passiert. Der Tagessinn erschöpft sich darin über den bedauerlichen Zustand zu klagen. Die Frage, warum trifft mich diese Behinderung wird täglich gestellt. Zuerst an sich, dann an die Mitmenschen und zuletzt an Gott gerichtet. In diesen setzte man ein gewisse Hoffnung, jetzt schein er das Zutrauen zu missbrauchen. Warum schafft er keine klaren Verhältnisse, lässt einen in einem Zwischenreich weiterleben? Zu schwach um am Alltag teilzunehmen und die eigenen Bedürfnisse zu erledigen, zu stark um dem Sterben anheimzufallen. Keine Hoffnung und Einsicht der jetzige Zustand könnte einen Sinn ergeben.
Ich stelle mir die Frage, wie würde ich in einer ähnlichen Situation, bei starken körperlichen Beschwerden reagieren? Werde ich die innere Kraft haben ein solches Schicksal anzunehmen, es mit Langmut zu ertragen? Kann ich dem letzten Absatz von “Gegrüßt seist du Maria”, vertrauen: „Heilige Maria Gottes bitte für uns arme Sünder jetzt und in der Stunde unseres Ablebens. Amen.“